
Berge statt Meer: Karibischer Traumstrand verwandelt sich in stinkende Algen-Müllhalde
RTL
Nach langem Warten auf den herbei gesehnten Urlaub und weiter Reise in die Dominikanische Republik (für die derzeit keine Reisewarnung gilt) sollte sich für...
Nach langem Warten auf den herbeigesehnten Urlaub und der weiten Anreise in die Dominikanische Republik, für die derzeit keine Reisewarnung gilt, erwarteten die RTL-Zuschauer Andreas und Franziska und ihre Familien eigentlich das: warmen, weichen Sand unter den Füßen, eine milde Meeresbrise, die die Haut streichelt. Doch der Blick in die weite Ferne des braunen Meeres machte den Urlaubern schnell klar, dass hier etwas nicht stimmen kann. Was das ist, sehen Sie im Video. Statt auf ein türkis-blaues Meer schauen die Gäste des Grand Sirenis Punta Cana Resorts in Uvero Alto, Dominikanische Republik, auf riesige Mengen von angeschwemmten Braunalgen, die sich am Ufer auftürmen und den Urlaubern zudem noch den Weg ins Wasser erschweren. Zwar versucht das Hotel täglich mit Baggern das Algenproblem einzudämmen, scheint aber überfordert zu sein: "Der wird jeden Tag immer höher, dieser Berg. Es wird einfach immer nur oben drauf gestapelt, und unten fängt es wahnsinnig an zu stinken", schildert uns Franziska in ihrer Videobotschaft. Nun fahren "den ganzen Tag Radlader und LKW am Strand entlang", schreibt uns Andreas, der ebenfalls Gast im Hotel ist. Das bedeutet für die Urlauber zusätzlichen Lärm und Dieselgeruch. Bereits seit mehreren Jahren ist das Problem um die explosionsartige Verbreitung der Braunalgen bekannt. Die angeschwemmten braunen Berge sind Teil eines riesengroßen Algenteppichs, der von Westafrika bis zum Golf von Mexiko reicht. Wissenschaftler setzen die Plage mit der Rodung des Regenwaldes und dem vermehrten Gebrauch von Düngemitteln in der industriellen Landwirtschaft in Verbindung, wie die Berliner Morgenpost schreibt. Normalerweise sind diese wichtig für die Gesundheit des Meeres, stellen für einige Tiere Lebensraum dar und produzieren Sauerstoff. In diesen Mengen aber könnten sie gefährlich für Meereslebewesen sein, heißt es im Artikel weiter. An Stränden angespült werden sie zusätzlich zum Problem für den Tourismus der betroffenen Gebiete. Wenn sich die Algen anfangen dort zu zersetzen, kommt es durch die Freisetzung von Schwefelwasserstoff zum Geruch verfaulter Eier. "Wir haben nichts gegen diese Algen, ohne Frage, die kommen nun mal. Aber die müssen beseitigt werden", erklärt Franziska in ihrem Video, zumal die Familie ca. 3800 € für ihren Urlaub gezahlt hat. Beim Versuch der 32-Jährigen eine Lösung mit ihrem Veranstalter LTur zu finden, hat RTL sie unterstützt und es hat sich gelohnt: Sie helfen der jungen Frau bei einer schnellen, kostenfreien Umbuchung.More Related News