
Bereitet Kiew neue Offensive im Süden vor?
n-tv
Die südukrainische Stadt Melitopol spielt in Russlands Nachubnetz eine wichtige Rolle. Trifft Kiew bereits Vorbereitungen, um den Verkehrsknotenpunkt zurückzugewinnen? Das Magazin "Forbes" sieht dafür einen ersten Hinweis.
Die ukrainischen Streitkräfte bereiten sich einem Medienbericht zufolge möglicherweise auf eine Gegenoffensive in der Region Saporischschja vor. Wie das US-Magazin "Forbes" berichtet, haben sich russische und ukrainische Geschütze am vergangenen Freitag in der Gegend um Huljajpole und Polohy gegenseitig unter Feuer genommen. Die beiden Städte liegen etwas mehr als 100 Kilometer von dem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt Melitopol entfernt.
Artillerieduelle seien in der Gegend keine Seltenheit. Ungewöhnlich sei aber der Grund des Gefechts, schreibt das Magazin. Denn russischen Quellen nach soll Kiew mechanisierte Verbände um Huljajpole zusammengezogen haben. Daraufhin hätte die russische Artillerie das Feuer eröffnet.
Das Scharmützel begann, als "der russische Geheimdienst die Bewegung großer mechanisierter Kräfte der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Front aufdeckte", schrieb der bekannte russische Nationalist Igor Girkin auf Telegram. Die Informationen führten zu "massiven Artillerieangriffen auf feindliche Stellungen und nahe gelegene, rückwärtige Gebiete in Raum Huljajpole", so Girkin weiter. Im Gegenzug habe die ukrainische Artillerie Polohy ins Visier genommen.
