Beratungen über Gesundheit als globales Gut beim Weltgesundheitsgipfel
DW
Im Mittelpunkt der Gesundheitskonferenz "World Health Summit" in Berlin steht die Pandemie-Bekämpfung. Die Folgen aus Corona, die Vermeidung von Pandemien und die Impfgerechtigkeit beschäftigen die Experten.
Anlässlich des Weltgesundheitsgipfels in Berlin hat UN-Generalsekretär António Guterres eine sinnvollere Verteilung von Corona-Impfstoffen gefordert: "Impfnationalismus und Horten von Impfstoff bringt uns alle in Gefahr", sagte er in einer vorab aufgezeichneten Rede zur Eröffnung der Veranstaltung in Berlin. Dort diskutieren rund 6000 Gesundheitsfachleute aus 100 Nationen bis Dienstag mit Politikern und Vertretern der Pharmaindustrie über die weltweite Gesundheitsversorgung.
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte, Regierungen und Hersteller müssten "viel mehr Impfdosen vor allem an die am stärksten gefährdeten Länder liefern". Nur so könne die Corona-Pandemie unter Kontrolle gebracht werden, sagte Tedros weiter. "Der Schaden, den COVID-19 verursacht hat, macht deutlich, dass wir eine stabilere globale Gesundheitsarchitektur und politischen Willen auf höchster Ebene brauchen". Er forderte einen "globalen Pandemie-Pakt".