Benin-Bronzen sollen nach Nigeria zurückkehren
n-tv
Rund 1130 Benin-Bronzen befinden sich derzeit in Deutschland. Nach 120 Jahren sollen die geraubten Kunstschätze nun jedoch an Nigeria zurückgegeben werden. Einige der Objekte könnten auch in Zukunft noch in deutschen Museen bewundert werden - dann aber als Leihgaben.
"Die Benin-Bronzen kehren heim!" Außenministerin Annalena Baerbock fasste in einen Satz, was deutsche Museen und die dafür Verantwortlichen über Jahrzehnte verhindert haben. Deutschland und Nigeria machten in Berlin den Weg frei für die Rückführung der in der Kolonialzeit geraubten Kunstobjekte. Mit einer "Gemeinsamen Erklärung zur Rückgabe der Benin-Bronzen" wurde in Berlin ein Rahmen geschaffen, wie die Eigentumsrechte an den wertvollen Stücken von deutschen Museen an Nigeria übertragen werden können.
Baerbock, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der nigerianische Kulturminister Lai Mohammed und der Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten, Zubairo Dada, unterzeichneten das vier Seiten und zwölf Unterpunkte umfassende Abkommen, das eine "bedingungslose Rückgabe" vorsieht. Gleichzeitig wollen beide Seiten, "dass die deutschen öffentlichen Museen und Institutionen die Benin-Bronzen weiterhin als Leihgaben ausstellen" können.
Baerbock verwies auf die Geschichte des Kolonialismus. "Wir dürfen nicht vergessen, dass dies auch ein Teil deutscher Geschichte ist", sagte sie. "Es war falsch, die Bronzen wegzunehmen, es war falsch, sie 120 Jahre zu behalten." Dies sei ein Anfang, Fehler zu korrigieren. Gleichzeitig verwies sie auf Kooperationen für Ausstellungen in der Zukunft. "Die Bronzen können künftig Urlaub machen in deutschen Museen."
Auch nach Tagen sind drei Feuer bei den Waldbränden im Raum Los Angeles noch immer nicht unter Kontrolle. Mehr als 12.000 Häuser liegen schon in Schutt und Asche, die Situation ist weiter gefährlich. Der demokratische Gouverneur Newsom wendet sich an den kommenden US-Präsidenten. Ein Hollywood-Star hat unterdessen Glück.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.