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Belarus bringt Migranten mit Bussen „an andere Orte“
Die Welt
Machthaber Alexander Lukaschenko hat angeordnet, die Migranten mit Bussen an andere Orte zu bringen, damit die Nachtlager nicht zu voll würden. Ein Staatsmedium publizierte Fotos, die mehr als tausend Migranten in einem improvisierten Schlaflager zeigen.
Belarus hat nach Angaben der polnischen Regierung damit begonnen, die am geschlossenen Grenzübergang Kuznica-Brusgi campierenden Migranten mit Bussen an einen anderen Ort zu bringen. „Ich habe die Information bekommen, dass Lukaschenko erste Busse bereitgestellt hat, in die die Migranten einsteigen und wegfahren. Das Zeltlager bei Kuznica leert sich“, sagte Polens Vize-Innenminister Maciej Wasik am Dienstag dem Sender TV Republika. „Es sieht danach aus, dass Lukaschenko diese Schlacht um die Grenze verloren hat.“
Staatsnahe belarussische Medien veröffentlichten Videos von vier Reisebussen. Diese sollten einige der Migranten „an andere Orte“ bringen, hieß es unter Berufung auf das Rote Kreuz. So solle vermieden werden, dass es in dem neuen Nachtlager zu voll werde. Nach Schätzungen des polnischen Grenzschutzes von Dienstag sind bei Kuznica rund 2000 Migranten zusammengekommen.