
Beim Gendern fällt Union und FDP die Abgrenzung von der AfD schwer
Die Welt
Zwei AfD-Anträge zum Verbot geschlechtergerechter Sprache in Regierung und Parlament bringen Union und FDP in Erklärungsnöte. Denn der AfD geht es um die Dokumentation von inhaltlichen Schnittmengen. Interessant ist, wie CDU/CSU und Liberale ihre Ablehnung begründen.
Dass es um ein symbolpolitisches Ritual ging, vermerkte Philipp Amthor. Als sich der Bundestag zu später Stunde mit zwei AfD-Anträgen gegen gendergerechte Sprache befasste, sah der CDU-Abgeordnete zu den AfD-Reihen und sagte: „Es gehört zu den traurigen Konstanten dieser Wahlperiode, dass wir uns donnerstagabends immer mit Ihrem Klamauk beschäftigen müssen.“ Aber Symbolpolitik ist auch Politik. Sie kann dazu dienen, Möglichkeiten zur Lagerbildung auszuloten und die zumindest informelle Nähe verschiedener Parteien zu inszenieren. Umso interessanter war, wie FDP und Union ihre Ablehnung der AfD-Anträge begründen und Unterschiede markieren würden.More Related News