Beim Asyl stehen die meisten Europäer gegen Deutschland
n-tv
Diese Woche wollten die EU-Innenminister sich auf schärfere Asylregeln einigen. Der Durchbruch dabei war, dass das asylfreundliche Deutschland doch noch zustimmen will. Dann meldet Italien plötzlich wieder Vorbehalte an. Was ist da los?
180.000 Flüchtlinge sind dieses Jahr schon übers Mittelmeer nach Europa gekommen. Über die Ost-Route über Belarus kamen mit unfreundlicher Unterstützung Russlands noch Zehntausende weitere. Allein Deutschland hat dieses Jahr schon mehr als 200.000 Asylbewerber aufgenommen. Migrationsexperten sind sich einig, dass es nicht die eine große Maßnahme gibt, um die Zahlen herunterzubringen. Doch das, was man tun kann, sollte auf europäischer Ebene passieren.
Nur was? Darum ringen die EU-Staaten seit Jahren, bis es in diesem Sommer eine Einigung für das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) gab. Doch dabei blieben einige Fragen offen, die diese Woche noch einmal zu einer Art Nachzugsgefecht in Brüssel geführt haben - das den hart errungenen Kompromiss noch einmal in Gefahr brachte. Was ist da los? Warum steht Deutschland als Bremser da? Ist das gerechtfertigt? Und was steht in der Krisenverordnung? Fragen und Antworten dazu.
Was will die EU gegen die hohen Zuwanderungszahlen unternehmen?