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Bei Türkei-Wahlen kommt es zu blutigem Zwischenfall
n-tv
In der Türkei werden in 81 Provinzen die Lokalpolitiker gewählt. Der Ausgang der Wahl entscheidet über die Zukunft des Landes. Doch bereits am Vormittag kommt es nahe der Provinzhauptstadt Diyarbakir zu gewaltsamen Vorfällen.
Im Zuge der Kommunalwahlen in der Türkei ist es nach Behördenangaben zu Zusammenstößen zwischen zwei Gruppen im mehrheitlich kurdischen Südosten des Landes gekommen. Dabei seien ein Mensch getötet und zwölf weitere verletzt worden, erklärte das Gesundheitsministerium. Ein örtlicher Behördenvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei dem Vorfall in einem Dorf 30 Kilometer von der Provinzhauptstadt Diyarbakir entfernt sei es zu Gewalttätigkeiten gekommen.
Dabei seien auch Schusswaffen zum Einsatz gekommen, sagte der Beamte. Eine Kugel traf demnach das Auto eines örtlichen Journalisten.
Seit Sonntagmorgen werden in der Türkei neue Kommunalvertreter gewählt. Um 07.00 Uhr (Ortszeit) öffneten die Wahllokale im Osten des Landes, in Großstädten wie Ankara und Istanbul sowie im Westen des Landes begann die Stimmabgabe eine Stunde später. Es wird in allen 81 Provinzen der Türkei gewählt, besonders im Fokus steht Istanbul. Erste Ergebnisse werden gegen Abend erwartet.