Bei Managern liegen die Nerven wegen Habeck blank
n-tv
Kurz nach seinem Amtsantritt als Bundeswirtschaftsminister packt Habeck die schwierigen Themen an, wobei er auch auf Deregulierung setzt. Wirtschaftsvertreter sind zunächst begeistert von dem Grünen-Politiker. Doch explodierende Energiepreise setzen dieser Honyemoon-Phase ein jähes Ende.
"Ohne Plan", "dirigistisch", "zögerlich" - in Wirtschaftskreisen baut sich Unmut über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) und dessen Minister Robert Habeck auf. In Gesprächen mit mehr als einem Dutzend Wirtschaftsvertretern zeigt sich, dass die Kritik nicht nur die Energiekrise betrifft, sondern die Nerven mittlerweile bei einer ganzen Reihe von Themen blankliegen. Auch wenn es am Donnerstag für die Gaspreisbremse Applaus gab, prallen offensichtlich die Kulturen der auf ihr Geschäft bedachten Firmen-Manager und des grün geführten Ministeriums aufeinander, das Themen wie Nachhaltigkeit und Menschenrechte vorantreiben will.
Es habe schon lautstarke Auseinandersetzungen gegeben, erfuhr Reuters von Beteiligten. "Immer häufiger muss man mit BMWK-Vertretern erst einmal Debatten darüber führen, wie Märkte funktionieren", klagt ein Firmenchef. Das sind neue Töne, nachdem die Wirtschaft von dem hemdsärmeligen und problemorientierten Minister anfangs ganz angetan und erleichtert war. Habeck nahm den Bossen zunächst die Sorge vor zu viel Regulierung. Im Gegenteil zeigte er in der Energiekrise, dass er etwa die Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung für den Ausbau von Wind- und Solarstrom vorantrieb.
Doch je länger die Gas- und Strompreise in ungeahnte Höhen stiegen, desto stärker wurden die Differenzen sichtbar. Die Honeymoon-Phase zwischen Wirtschaft und Wirtschaftsminister ist vorbei. "Der Bundeswirtschaftsminister ist mit einem großen Vertrauensvorschuss des Mittelstands gestartet. Davon hat er in der Debatte um die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie in Deutschland einen Gutteil aufgebraucht", sagt etwa der Bundesgeschäftsführer des Mittelstandsverbands BVMW, Markus Jerger.
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