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Bei ihrer Ankunft im Iran wird die Kletterin von Demonstranten gefeiert
Die Welt
Die iranische Klettersportlerin Elnas Rekabi ist nach ihrem plötzlichen Verschwinden bei den Asienmeisterschaften wieder in ihrer Heimat gelandet. Sie war in Seoul ohne Hijab angetreten, was als Zeichen der Solidarität mit den Protestierenden im Iran gewertet wurde. Die jubelten ihr nun zu.
Nach ihrer Teilnahme ohne Kopftuch an einem Kletter-Wettkampf in Südkorea ist die iranische Sportlerin Elnas Rekabi am Flughafen in Teheran von einer jubelnden Menschenmenge begrüßt worden. Wie aus Videos der staatlichen Nachrichtenagentur Irna hervorgeht, kam die 33-Jährige früh am Mittwochmorgen am Imam-Chomeini-Flughafen in der iranischen Hauptstadt an. Nach Aufnahmen der reformorientierten Tageszeitung „Shargh“ hießen sie hunderte Menschen willkommen, jubelten und klatschten.
In ihrer ersten Disziplin hatte Rekabi ein Bandana auf dem Kopf getragen, bei einem späteren Klettereinsatz trug sie nur ein Band im Haar, wie auf einer Übertragung der Internationalen Föderation der Sportkletterer (IFSC) zu sehen war. Dies widersprach den Kleidervorschriften der Islamischen Republik, nach denen iranische Sportlerinnen nicht nur im eigenen Land, sondern auch im Ausland die Haare bedecken müssen. Dass Rekabi ohne Kopfbedeckung kletterte, war von einigen Unterstützern der Massenproteste im Iran als Solidaritätsgeste ausgelegt worden.