
Bei Habeck wird nur auf 26 Grad gekühlt – Ministerien wollen Energie sparen
Die Welt
Die Gaspreise steigen unaufhörlich. Um Energie zu sparen, drosseln die Berliner Ministerien teilweise die Klimaanlagen. Auch die Bundestagsabgeordneten müssen sich im Winter auf niedrigere Temperaturen in ihren Büros einstellen.
Angesichts der Energiekrise will die Bundesregierung mit gutem Beispiel vorangehen und auf Sparsamkeit setzen. In vielen Ministerien wird bereits die Kühlung heruntergefahren, auch beim Heizen soll gespart werden. In einigen Häusern laufen derzeit noch Prüfungen, was getan werden kann, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Und manche Ministerien haben dabei umfangreichere Maßnahmen als andere geplant.
Das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium will nach eigenen Angaben ab Herbst etwa 15 Prozent an Heizenergie sparen. Unter anderem soll dafür nachts die Temperatur länger abgesenkt werden. Im Sommer will das Haus von Ressortchef Robert Habeck (Grüne) sogar 40 Prozent der Energie sparen. Klimatisierte Räume sollen dafür nur bis auf 26 Grad Celsius heruntergekühlt werden – die einzige Ausnahme sind Server- und Technikräume, wo eine stärkere Kühlung aus technischen Gründen unverzichtbar ist. Zum Vergleich: Das Gesundheits- und das Verteidigungsministerium gaben an, die Raumtemperatur auf 22 Grad Celsius eingestellt zu haben.