Bei Genesis fällt der letzte Dominostein noch nicht
n-tv
Die britische Band Genesis um Frontmann Phil Collins begeistert ihre Fans zum Tourauftakt in Deutschland mit einem kraftvollen Konzert. "The last Domino" wirkt in Zeiten von Krieg in der Ukraine und weltweiter Pandemie fast schon ein wenig wie eine Flucht in eine unbeschwertere Zeit.
Das lange Warten und Bangen vieler Fans hat sich gelohnt: Trotz Pandemie, des fortgeschrittenen Alters der gesamten Band und vor allem des Gesundheitszustands von Phil Collins liefern Genesis zum Auftakt ihrer Deutschland-Tournee in Berlin einen begeisternden Abend ab. 14 Jahre ist es her, dass die britische Band sich aufraffte und eine Reunion-Tour spielte, was seinerzeit schon viel Begeisterung auslöste.
Als der angeschlagene Phil Collins dann 2017 solo mit "Not dead yet" tourte, durfte dies schon als Ankündigung gedeutet werden, dass er nicht genug habe, sich nicht umwerfen lasse, er eben "noch nicht tot sei". Dass Mike and the Mechanics um Frontmann und Genesis-Gründungsmitglied Mike Rutherford ihn auf der Tour als Vorband begleiteten, ließ die leise Hoffnung keimen, es könnte nochmal etwas werden mit der Reunion einer der größten Bands aller Zeiten. Und die gelang. Genesis kamen ein letztes Mal zurück, zunächst allerdings nur in Großbritannien, den USA und Kanada. Der Start dort war holprig, aufgrund der Corona-Pandemie war lange unklar, ob, wann und wo es denn losgeht - Termine wurden mehrfach verschoben, andere fielen ganz aus.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?