Bei Exxon und Chevron sprudeln die Gewinne
n-tv
Wenn vom Öl die Rede ist, fällt schnell der Begriff des schwarzen Goldes. Nie war der Vergleich treffender als derzeit. Zwei US-Giganten der Branche melden gigantische Quartalsgewinne.
Die US-Öl-Giganten Exxon Mobile und Chevron melden für das Frühjahr beispiellose Gewinne. Grund sind die stark gestiegenen Preise für Erdgas und Öl. So verdiente Exxon Mobile im zweiten Quartal fast 18 Milliarden Dollar. Das entspricht beinahe einer Vervierfachung auf Jahressicht und ist der höchste Periodengewinn in der Unternehmensgeschichte. Neben den hohen Preisen verwies der Konzern auf eine straffe Ausgabenkontrolle.
Als der Konzern für das erste Quartal den höchsten Gewinn seit sieben Jahren ausgewiesen hatte, kritisierte US-Präsident Joe Biden, die Ölkonzerne würden aus der globalen Angebotsverknappung Kapital schlagen und hohe Gewinne einfahren. Exxon mache "mehr Geld als Gott", so Biden damals.
Beim Konkurrenten Chevron blieben zwischen März und Ende Juni letztlich 11,6 Milliarden Dollar hängen. Vor einem Jahr waren es rund 3,1 Milliarden gewesen. Der Umsatz wuchs um mehr als 80 Prozent auf 68,8 Milliarden Dollar. Chevron erhöhte die Produktion und profitierte ebenso von deutlich höheren Preisen. So verkaufte der Konzern das Fass Rohöl und Flüssiggas im Schnitt für 89 Dollar. Ein Jahr zuvor waren es lediglich 54 Dollar gewesen.