
Bei der Bonität ist Deutschland noch spitze
n-tv
Trotz aller Kritik am Wirtschaftsstandort Deutschland - bei der Zahlungsfähigkeit ist die größte Volkswirtschaft Europas weiter das Maß der Dinge. Die Ratingagentur Fitch lobt die breite Aufstellung und die solide Finanzpolitik. Doch die Experten verweisen zugleich auf eine Reihe von Risiken.
Die Ratingagentur Fitch hat die Spitzenbonität "AAA" für Deutschland bestätigt. Der Ausblick ist "stabil". Das Rating spiegele Deutschlands diversifizierte Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung und seine starken Institutionen wider. Das Rating werde auch durch eine umsichtige Finanzpolitik und sehr niedrige staatliche Finanzierungskosten gestützt. Die anhaltend hohen Leistungsbilanzüberschüsse zeugten außerdem von der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Exportsektors und stützen den Nettoauslandsgläubigerstatus und den positiven Nettoauslandsvermögensstatus.
Ungeachtet dieser Stärken steht Deutschland vor mehreren strukturellen Herausforderungen, darunter eine rasch alternde Bevölkerung, die die öffentlichen Finanzen und den Arbeitsmarkt unter Druck zu setzen beginnt, heißt es von den Analysten weiter. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands nach der Pandemie bleibe zudem schwach. Die Wirtschaft sei im vierten Quartal 2023 real um 0,3 Prozent geschrumpft, womit die Produktion nur geringfügig über dem Niveau des vierten Quartals 2019 gelegen habe.
Die unterdurchschnittliche Wachstumsleistung seit 2022 sei auf eine Kombination aus externen Schocks und strukturellen Faktoren zurückzuführen. Nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Jahr 2023 prognostizieren die Fitch-Analysten für 2024 nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent. Doch dürften sich die Konjunkturaussichten aufhellen und das Wachstum bis 2025 auf 1,4 Prozent beschleunigen. Die Analysten schätzen, dass der Energieschock das deutsche Produktionspotenzial um ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verringert hat. Allerdings sei die Produktionslücke groß, was auf einen Aufholbedarf hinweise.

Der Sportartikelhersteller Adidas will dem zuletzt kriselnden Marktführer Nike weitere Anteile abnehmen. Das ambitionierte Ziel lautet. Überall Nummer eins außer in den USA. Der Weg dahin ist weit. Doch der Dax-Konzern will im laufenden Jahr deutlich zulegen - und das ohne Olympia und ohne Frußball-WM.

Bayer will in den nächsten 21 Monaten endlich Licht am Ende des Klage-Tunnels nach der Monsanto-Übernahme sehen. Für das Tagesgeschäft erwartet das Unternehmen aber schrumpfende Geschäfte. Hoffnung gibt es in der Pharmasparte. Ein Analyst ist schon zufrieden, dass größere Enttäuschungen ausgelieben sind.