Bei den Verhandlungen zwischen Land und Rhön drängt die Zeit
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Wie geht es weiter mit dem privatisierten Universitätsklinikum Gießen und Marburg? Ein "Letter of Intent" stellt große Summen in Aussicht. Aber was passiert, wenn bis Ende Juni keine Einigung zustande kommt?
Gießen/Marburg/Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei den Verhandlungen zwischen dem Land Hessen und dem privaten Betreiber des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) drängt die Zeit. Die neue Vereinbarung muss bis Ende Juni stehen. Es geht um hohe Millionenbeträge, aber auch um Arbeitsplätze.
Das Land Hessen hatte im Januar erklärt, die privatisierten Unikliniken mit bis zu knapp einer halben Milliarde Euro zu fördern, um die Entwicklung der Häuser abzusichern. Im Gegenzug sollte das UKGM "eine optimale Gesundheitsversorgung, die Qualität von Forschung und Lehre sowie den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und die Ausgliederung von Betriebsteilen garantieren". Beide Seiten haben eine Absichtserklärung ("Letter of Intent") unterzeichnet, die nun in eine rechtsgültige Vereinbarung überführt werden muss.
"Wir stehen uneingeschränkt zur Absichtserklärung und den dort gemachten Zusagen für die nächsten zehn Jahre", sagte der Vorstandsvorsitzende der Rhön Klinikum AG, Christian Höftberger, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Wir sind in den vergangenen Verhandlungsrunden wichtige Schritte hin zu einer Einigung gegangen", sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne).