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Bei den Schweden wächst das Unbehagen
Die Welt
Nach den jüngsten Gewaltausbrüchen in Schweden fehlt es nicht an Appellen, die „tieferen Ursachen“ zu bekämpfen. Tatsache aber bleibt, dass sich dort genauso wie in Frankreich oder den Niederlanden Milieus verfestigt haben, die mit der westlichen Gesellschaft wenig anfangen können.
Vor 17 Jahren begann mit den Mohammed-Karikaturen in Dänemark ein Kulturkampf um Religion und Meinungsfreiheit, der bis heute anhält. Wer dachte, dass sich die Wogen geglättet hätten, den belehren die Gewaltausbrüche in Schweden eines Besseren.
Ein Rechtsradikaler meldet Demonstrationen gegen den Islam an, bei denen der Koran verbrannt werden soll, und in mehreren Städten greifen meist junge Männer in brutaler Weise Polizisten an. Für sie sind es verhasste Repräsentanten eines Staates, der solche „gotteslästerlichen“ Demonstrationen zulässt. Entsprechend protestieren die Regierungen von Malaysia und dem Irak.