Bei „Elvis“ gewesen. Geweint
Die Welt
Die Geschichte des Elvis Presley ist die Geschichte der Geburt jenes Amerikas, gegen das Donald Trump Krieg führt. Baz Luhrmann hat sie jetzt verfilmt. Tom Hanks ist dabei als Manager des „King“ ein grandioser Bösewicht. Die Tränen kommen einem auch wegen einer eklatanten Fehlbesetzung.
Baz Luhrmanns Elvis-Biopic dauert 159 Minuten. Und ich musste fast die ganze Zeit weinen. Allerdings habe ich auch bei Luhrmanns „Romeo + Julia“ mehr oder weniger durchgeweint: 113 Minuten. Das sind eine Menge Tränen.
Bei beiden Filmen geht es um eine unmögliche Liebe, die nur tragisch enden kann. William Shakespeares „star-cross‘d lovers“ scheitern am Hass der Alten. Der Star Elvis Presley scheitert an der Liebe selbst. Er braucht die Scheinliebe des Publikums, ihr opfert er alles – am Ende sich selbst.