Behörden inhaftieren chinesischen Unternehmer in Frankreich
n-tv
Ein chinesischer Unternehmer soll systematisch Zollgebühren vorenthalten und Geld gewaschen haben. Der Mann, der in Deutschland eine E-Bike-Firma gegründet hat, wird in der Nähe von Paris in Untersuchungshaft genommen. Sein Anwalt glaubt, dass er zum Sündenbock gemacht werden soll.
In Frankreich ist ein chinesischer Unternehmer inhaftiert worden, der mit seiner in Deutschland gegründeten E-Bike-Firma Leon Cycle Zollgebühren in Millionenhöhe schuldig geblieben sein soll. Wie die Nachrichtenagentur AFP von seinem Anwalt Rodrigue Flahaut-Prévot erfuhr, wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den 43-jährigen Chinesen eingeleitet, in dessen Folge er inhaftiert worden sei. Aus Ermittlungskreisen hieß es, er sei in Ivry-sur-Seine in der Nähe von Paris in Untersuchungshaft gekommen.
Nach Informationen der Zeitung "Le Parisien" steht Lijun D. unter Verdacht, ein System aufgebaut zu haben, mit dem er der EU seit 2018 insgesamt 26 Millionen Euro an Zollgebühren vorenthalten habe. Der Unternehmer weist die Anschuldigungen nach Angaben seines Anwalts zurück.
Laut "Parisien" hatten die Ermittler D. ins Visier genommen, nachdem sie vor einigen Monaten in einem französischen Hafen einen Container mit Gütern untersuchten, deren Herkunftsland mit Südkorea angegeben wurde. Für Waren aus Südkorea fallen deutlich niedrigere EU-Zollgebühren an als für Importe aus China. D. steht dem Bericht zufolge außerdem unter dem Verdacht, Geld gewaschen zu haben.
Der Markt mit Abnehmmitteln ist milliardenschwer. Novo Nordisk hat mit seinen Mitteln die Nase vorn. Doch die Konkurrenz holt auf. Eine neue Wirkstoff-Kombination soll die Wirksamkeit der Abnehmspritze nochmals erhöhen. Doch in einer Studie wird das gesteckte Ziel verfehlt. Anleger reagieren gnadenlos.