
Begnadigter Mainz-Profi El Ghazi legt nach
n-tv
Erst freigestellt, dann nur abgemahnt: Nach seinem israelfeindlichen Post kehrt Anwar El Ghazi am Montag zu Mainz 05 zurück. Doch nun eskaliert der Fall: Der FSV Mainz sagt, der Spieler habe Reue gezeigt. Der Spieler sagt hingegen, dass er nichts bereue und meldet sich krank.
In einem erneuten Post hat der vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 begnadigte Anwar El Ghazi nachgelegt. Der Offensivspieler teilte eine lange Instagram-Story, in der er erklärte, sein Standpunkt bleibe derselbe "wie zu Beginn der Geschichte". Vor zwei Wochen hatte El Ghazi für Aufsehen gesorgt, als er den israelfeindlichen Spruch "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein", der Israel sein Existenzrecht abspricht, geteilt hat.
Mainz 05 erklärte nun auf X, er nehme die neuerlichen Äußerungen des 28-Jährigen "mit Überraschung und Unverständnis zur Kenntnis". Der Klub kündigte an, den Sachverhalt juristisch prüfen und dann bewerten zu wollen. Nach Klubangaben hat El Ghazi sich am Montag krankschreiben lassen und ist demnach aktuell nicht im Trainingsbetrieb.
Für seine israelfeindlichen Aussagen hatte Mainz El Ghazi vor zwei Wochen zunächst vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt, danach aber abgemahnt und seine Rückkehr verkündet. Der Klub gab Anfang der Woche bekannt, dass sich der Offensivspieler in mehreren Gesprächen mit dem FSV-Vorstand von seinem ersten Instagram-Beitrag distanziert habe. "Er betonte sein Mitgefühl mit den Opfern dieses Angriffs wie auch mit allen Opfern dieses Konflikts. Er verdeutlichte glaubhaft, dass er auch das Existenzrecht Israels nicht infrage stellt", hieß es.