
Beckmann-Gemälde erzielt Rekordpreis
n-tv
Bei einer Auktion in Berlin zahlt ein Bieter den "allerhöchsten Preis", der in Deutschland jemals für ein Gemälde angeboten wurde. Das erstandene Werk ist ein Selbstporträt des Expressionisten Max Beckmann. Lange Zeit hatte es sich in Privatbesitz befunden.
Das Gemälde "Selbstbildnis gelb-rosa" von Max Beckmann ist in Berlin zum Deutschland-Rekordpreis von 20 Millionen Euro versteigert worden. Mit Steuern und Gebühren wechselte das Werk am Abend im Berliner Auktionshaus Griesebach sogar für 23,2 Millionen Euro den Besitzer, wie eine Sprecherin sagte. Damit ist es das teuerste, je in der Bundesrepublik versteigerte Kunstwerk. Das Gemälde ist ein Meisterwerk des deutschen Expressionismus und war bislang in Privatbesitz.
"20 Millionen Euro ist der allerhöchste Preis, der jemals für ein Gemälde angeboten worden ist", sagte Auktionator Markus Krause am Ende der Versteigerung. Der bisher höchste Auktionspreis für ein in Deutschland versteigertes Kunstwerk war 2018 erzielt worden, als Beckmanns "Die Ägypterin" für 5,5 Millionen Euro verkauft wurde. Der Auktionserlös für das "Selbstbildnis gelb-rosa" übertraf nicht den im Voraus geschätzten Wert von 20 bis 30 Millionen Euro. "Seit 1945 wurde auf dem deutschen Auktionsmarkt kein vergleichbares Werk angeboten", hatte die Griesebach-Expertin Micaela Kapitzky vor der Auktion gesagt.
Beckmann malte das nun verkaufte Werk 1943 im niederländischen Exil, wohin er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland geflohen war. Im Gemälde selbst finden sich allerdings keine direkten Hinweise auf die damalige Weltlage. Er schenkte das Bild seiner Frau Mathilde Kaulbach, genannt Quappi, welche es bis zu ihrem Tod 1986 behielt. Anschließend war es Teil einer Schweizer Sammlung, die Öffentlichkeit bekam es erst in den 90er Jahren wieder zu sehen.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: