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BDI-Chef beklagt "Differenzen" im Gespräch mit Scholz
n-tv
"Es waren zwei verlorene Jahre", sagt BDI-Präsident Russwurm über die Regierungszeit der Ampel-Koalition. Nach dieser verbalen Attacke trifft er Bundeskanzler Scholz, um über den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sprechen. Offenbar kommen die beiden noch immer nicht überein.
Industriepräsident Siegfried Russwurm sieht weiterhin "sachliche Differenzen" mit Bundeskanzler Olaf Scholz. "Der Kanzler und ich haben uns erst kürzlich wieder getroffen und ausgetauscht. Wir verstehen jetzt beide besser, wo der jeweils andere unterschiedlicher Ansicht ist und warum", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) dem Nachrichtenportal t-online.
Aber: "Es gibt sachliche Differenzen. Der Kanzler argumentiert mit dem, was die Ampelkoalition in den letzten beiden Jahren alles gemacht hat, um die deutsche Wirtschaft zu unterstützen." Dem wolle er nicht widersprechen, allerdings sei für den BDI entscheidend, was bei den Unternehmen ankomme. "Wir haben jetzt vereinbart, dass wir die Gespräche fortsetzen, um zu überlegen, wie wir beide Perspektiven besser übereinander bringen können."
Russwurm hatte Scholz mit Blick auf die Konjunkturflaute unlängst vorgeworfen, den Ernst der Lage offenbar zu unterschätzen. Mit Blick auf die bisherige Regierungszeit der Ampel-Koalition und den Wirtschaftsstandort sagte der BDI-Präsident unlängst in einem Interview: "Es waren zwei verlorene Jahre - auch wenn manche Weichen schon in der Zeit davor falsch gestellt wurden."