Bayern weitet Abwassermonitoring auf Grippe aus
n-tv
Um Corona im Blick zu behalten, wird in Bayern das Abwasser untersucht. Dieses Monitoring hat der Freistaat auch auf die Grippe ausgeweitet und veröffentlicht nun regelmäßig die Ergebnisse.
München (dpa/lby) - Bayern hat sein für Corona eingeführtes Abwassermonitoring auf Grippeviren ausgeweitet. Die Ergebnisse der regelmäßigen Untersuchungen in rund 30 Städten werden nun zusammen mit den Corona-Werten im Internet veröffentlicht, wie das Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte. Aktuell sind alle Messwerte vergleichsweise gering. Dies war allerdings auch zu erwarten, da die Grippe typischerweise saisonal mit einem Höhepunkt im späten Winter auftritt.
"Wir haben mit dem Abwassermonitoring während der Corona-Pandemie ein modernes und effizientes Tool zur Überwachung des Infektionsgeschehens eingerichtet", sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). "Bayern untersucht die entnommenen Abwasserproben mittlerweile auch auf Influenza A- und B-Viren. Zusammen mit den Meldungen der Infektionsfälle nach dem Infektionsschutzgesetz erhalten wir so einen guten Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen im Freistaat."
Dies geschieht offenbar teilweise schon etwas länger. Die Daten im Netz reichen in einigen Entnahmestellen bis ins vergangene Jahr zurück. In der Regel gibt es einen Zeitverzug von einigen Tagen, da die Proben untersucht werden müssen.
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