
Bayern wappnet sich gegen den Japankäfer
n-tv
Leere Felder, kahle Bäume - der Japankäfer gilt als sehr gefährlich für die heimische Pflanzenwelt. Offiziell ist er in Bayern noch nicht aufgetaucht, doch die Behörden sind wachsam.
Freising (dpa/lby) - Die Sorge wächst, dass der Japankäfer auch in Bayern bald nachgewiesen wird. Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bittet deshalb die Bevölkerung um Hilfe: Eine Eindämmung der Verbreitung des Schädlings könne nur gelingen, wenn die Menschen mithelfen, teilte die LfL in Freising mit.
Der Japankäfer (Popillia japonica) befällt Pflanzen und frisst sie kahl. Seine Larven fressen gerne an Gräserwurzeln. Das aus Asien stammende Tier wird von der EU als besonders gefährlicher Schädling eingestuft: Ackerkulturen, Waldbäume, Obstgärten, Weinberge - viele Bereiche der Land- und Forstwirtschaft, aber auch Zierpflanzen und Privatgärten sind durch ihn bedroht. Natürliche Feinde hat der Käfer hierzulande nicht.
Die LfL hat mit den Landwirtschaftsämtern in Bayern derzeit 50 Fallen aufgestellt, die regelmäßig kontrolliert werden. Wenn Bürgerinnen und Bürgerinnen einen Japankäfer entdecken, sollen sie ihn umgehend melden, bittet die LfL.