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Bayern verliert Punkte, Hertha feuert Korkut
DW
Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern kommt auch am 26. Spieltag nicht über ein Unentschieden hinaus. Der SC Freiburg träumt weiter von der Champions League. Und Hertha-Trainer Tayfun Korkut muss gehen.
Auch ein FC Bayern kann nicht in jedem Spiel eine Gala-Leistung abliefern. Vier Tage nach dem 7:1-Kantersieg der Münchener in der Champions League gegen RB Salzburg kam der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus - auch weil die Bayern zu viele hochkarätige Chancen liegen ließen. "Wir haben auf skurrile Weise nur einen Punkt geholt", sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hinterher.
Lediglich "Tormaschine" Robert Lewandowski traf in der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit für die Münchener, die zu diesem Zeitpunkt durch einen Treffer von Christoph Baumgartner (32. Minute) zurücklagen. Drei weitere Male lag der Ball im Netz der Hoffenheimer - doch die beiden Treffer Thomas Müllers und einer Lewandowskis wurden wegen Abseits zu Recht nicht gegeben. Serge Gnabry traf zudem freistehend nur den Pfosten (68.).
In der Schlussphase lag dann sogar noch ein Sieg der Hoffenheimer in der Luft, doch die Stürmer der Gastgeber, allen voran Andrej Kramaric, nutzten ihre guten Gelegenheiten nicht. "Am Ende ist es enttäuschend, dass wir nicht mit drei Punkten nach Hause fahren", sagte Bayern-Torwart Manuel Neuer. "Das Glück war nicht auf unserer Seite."
Der SC Freiburg darf dank Niko Schlotterbeck weiter von einem Champions-League-Startplatz träumen. Der Nationalverteidiger erzielte im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in einer turbulenten Schlussphase den Siegtreffer zum 3:2 (2:0), nachdem die Gäste in der zweiten Halbzeit aufgedreht und einen 0:2-Rückstand zwischenzeitlich ausgeglichen hatten. Die Freiburger verdrängten mit ihrem zwölften Saisonsieg die Hoffenheimer vom vierten Tabellenrang.
"Ich bin sehr glücklich, dass wir es gewinnen konnten, weil wir ziemlich Theater mit Corona hatten", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Wegen eines positiven COVID-19-Tests war Innenverteidiger Philipp Lienhart kurzfristig ausgefallen. Mit seinem 104. Bundesliga-Sieg mit dem Sport-Club schloss Streich in der Liste der Freiburger Rekordtrainer nun zu Volker Finke auf. Streich, seit 2011 Cheftrainer des Vereins, hatte in dieser Woche seinen Vertrag erneut verlängert.