Bayern vergisst das Toreschießen
RTL
Im packenden Bundesliga-Spitzenspiel hat sich Bayern München in bester Spiellaune gezeigt - das Toreschießen aber vergessen.
Es hätte auch ein 10:6 werden können, aber am Ende fallen erstaunlicherweise nur zwei Tore. Hoffenheim und der FC Bayern haben im Topduell des 26. Spieltags der Fußball-Bundesliga ein Offensiv-Spektakel gezeigt, was der Endstand so nicht widerspiegelt.
Im packenden Bundesliga-Spitzenspiel zeigte sich Bayern München in bester Spiellaune - vergaß aber das Toreschießen. So kam der Tabellenführer am Samstag nur zu einem 1:1 (1:1) beim Champions-League-Aspiranten TSG Hoffenheim.
Vier Tage nach dem 7:1 gegen RB Salzburg in der Königsklasse schlampte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann an dessen früherer Arbeitsstelle bei ihren zahlreichen Chancen, von denen Serge Gnabry (10.), Thomas Müller (16.) und Leroy Sane (21.) gleich zu Beginn einige hatten.
"Wir haben ein paar mehr Chancen gehabt. Am Ende war es natürlich ein bisschen enttäuschend, dass wir nicht mit drei Punkten nach Hause fahren", sagte Kapitän Manuel Neuer im Nachgang bei Sky: "Das Glück war einfach nicht so auf unserer Seite."Bayern-Trainer Julian Nagelsmann sagte: "Für die Fans war es ein sehr gutes Spiel. Ich bin über weite Strecken zufrieden mit der Leistung. Wir waren vielleicht ein bisschen näher dran an den drei Punkten. Es war aber auch nicht total unverdient."Lese-Tipp: Hier geht es zu unserem Bundesliga-Liveticker mit allen Spielverläufen, Torschützen und Ergebnissen.
Vor 25.600 Zuschauern im ausverkauften Stadion von Sinsheim brachte Christoph Baumgartner die Kraichgauer sogar in Führung (32. Minute). Robert Lewandowski glich mit seinem 29. Saisontor aus (45.+3). Danach wollte der Ball einfach nicht mehr rein.
Erst vergab Sané zwei Hochkaräter (50./54.).Noch dicker war die Chance, die Gnabry in der 68. Minute vergab. Sekunden später hätte Musiala eigentlich treffen müssen. In der 72. Minute brachte Müller den Ball nicht über die Linie.
In der Tabelle führt der deutsche Meister nun mit zehn Punkten vor Borussia Dortmund, das aber am Sonntag gegen Arminia Bielefeld antritt und noch das Nachholspiel in Mainz hat. Für die TSG endete die Serie von vier Siegen mit einem respektablen Remis gegen den Titelverteidiger.
In einer packenden Schlussphase gewann am Samstagnachmittag der SC Freiburg gegen den VfL Wolfsburg mit 3:2 (2:0). Für SC-Trainer Christian Streich war es der 104. Bundesliga-Sieg mit den Freiburgern, damit schloss er nach Siegen in der Liste der Freiburger Rekordtrainer zu Volker Finke auf.