
Bayern und Tirol fordern Verbesserung bei Grenzkontrollen
n-tv
München/Kufstein (dpa/lby) - Bayern und Tirol kritisieren Hürden für Personen- und Warenverkehr durch die Grenzkontrollen und verlangen deren Überarbeitung. In einem gemeinsamen Schreiben fordern Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel die Bundesinnenministerien in Deutschland und Österreich auf, die Grenzkontrollen zu überarbeiten und zu optimieren.
"Die Grenzkontrollen an sich sind nach wie vor absolut sinnvoll und wichtig", sagte Bernreiter am Montag. "Aber es muss mehr Energie darauf verwendet werden, die Zeit- und Komfortverluste auf Straße und Schiene so gering wie möglich zu halten."
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Austausch über Ländergrenzen seien Grundpfeiler der Europäischen Integration. Die Abwicklung der Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich habe sich jedoch als Hürde für den Personen- und Warenverkehr erwiesen.
"Der uneingeschränkte Personenverkehr im Schengen-Raum ist eine wichtige Errungenschaft innerhalb Europas, die durch die mittlerweile seit Jahren durchgeführten Grenzkontrollen erheblich beeinträchtigt wird", sagte Zumtobel. "Die daraus resultierenden Staus und Behinderungen für den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr belasten und ärgern die Bürgerinnen und Bürger."