Bayern-Star wird zum Streitobjekt in Frankreich
n-tv
Es schien alles bereitet für ein tolles WM-Turnier für Bayern-Abwehrspieler Benjamin Pavard mit Frankreich. Doch bisher läuft für ihn persönlich in Katar alles schief. In der Mannschaft soll der 26-Jährige nach schwachen Leistungen zum Streitobjekt geworden sein.
Zur Weltmeisterschaft war Bayern Münchens Benjamin Pavard mit einem guten Gefühl aufgebrochen. Beim Titelgewinn 2018 mit Frankreich hatte der Abwehrspieler ein herausragendes Turnier gespielt, er schien als Rechtsverteidiger gesetzt und Katar war auch ein gutes Omen für ihn: Im Januar 2021 schoss er im Finale der Klub-WM hier das einzige Tor zum Finalsieg des FC Bayern gegen das mexikanische Team Tigres UANL.
Zwei Wochen nach Turnierstart sieht aber alles anders aus. In den beiden letzten Gruppenspielen wurden ihm gelernte Innenverteidiger rechts hinten vorgezogen. Trainer Didier Deschamps kritisierte ihn ungewohnt harsch, indem er sagte, seine ganz schwache Leistung beim 4:1 gegen Australien zum Auftakt habe ihm "mental wie körperlich nicht gutgetan". Zuletzt hatte Pavard auch mit seiner Rolle beim FC Bayern gehadert und vehement mit einem Wechsel kokettiert.
Und in der Mannschaft ist der 26-Jährige, glaubt man der für gewöhnlich gut informierten Sporttageszeitung "L'Equipe", zum Streitobjekt geworden. Während sich einige Spieler wie der gegen Australien vor ihm spielende Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé angeblich bei Deschamps über ihn beschwert haben, springen ihm Führungsspieler und langjährige Freunde wie Kapitän Hugo Lloris oder Sturm-Routinier Olivier Giroud zur Seite. Wenn dies stimmt, bedroht Pavard den Mannschafts-Frieden - ohne aktiv etwas dafür zu können.
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