Bayern-Star Musiala staunt über sich: "Weiß nicht, was los ist"
n-tv
Der FC Bayern bleibt im Champions-League-Rennen um die direkten Achtelfinalplätze. Beim knappen 1:0 gegen Benfica Lissabon machen zwei Nationalspieler den Unterschied. Jamal Musiala wird dabei einmal mehr mit einer überraschenden Qualität zum Matchwinner.
Jamal Musiala ist ein Zauberer am Ball. Mit den Füßen. Doch plötzlich ist der Nationalspieler beim FC Bayern München auch zu einem Kopfball-Ungeheuer geworden. Was ihn selbst am meisten erstaunt, wie er nach dem 1:0 (0:0) gegen Benfica Lissabon zugab. "Ich weiß nicht, was gerade mit meinem Kopfball los ist", sagte der 21-Jährige lachend. Der Ball sei jetzt gleich mehrmals gut auf seinen Kopf gefallen.
Das Siegtor gegen Benfica war Musialas drittes Kopfballtor in den vergangenen vier Pflichtspielen. Beim 5:0 im Bundesligaspiel in Bochum und beim 4:0 im DFB-Pokal in Mainz war er ebenfalls jeweils mit dem Kopf erfolgreich gewesen. "Kopfballtore finde ich immer cool", sagte Musiala. In Europas Königsklasse war es seine Premiere. Mit dem Kopf sei er nicht so stark, sagte er noch jüngst in Bochum und scherzte: "Ich muss mehr am Kopfballpendel machen." Anscheinend funktioniert es auch so.
Gegen Benfica drückte Musiala in der 67. Minute mit der Stirn eine Kopfballvorlage von Harry Kane über die Linie. Beim Torjubel schlug er sich anschließend mit der rechten Hand auf den Kopf. Schaut her, ich habe es wieder getan, bedeutete die Geste. "Es ist ein Kopfballtor", sagte Trainer Vincent Kompany später. Aber wichtiger sei, dass Musiala immer häufiger im Strafraum in den richtigen Positionen auftauche, um torgefährlich zu sein. Und dann mache er eben die Tore, ob mit dem Knie, der Brust oder dem Kopf.