Bayern-Ikone Rummenigge sieht zwei Trainer als Maßstab
n-tv
Der FC Bayern steht vor einer schwierigen Trainersuche. Der frühere Vereinsboss Rummenigge meint, dabei müsse man sich an zwei früheren Erfolgsgaranten orientieren. Mit seinen Aussagen kritisiert er indirekt alle Trainer des Rekordmeisters der vergangenen Jahre - und so auch seine Arbeit.
Karl-Heinz Rummenigge sieht die Erfolgstrainer Jupp Heynckes und Pep Guardiola als Maßstab für die anstehende Suche nach einem Coach beim FC Bayern. Die beiden hatten den einstigen Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit ihrer Leidenschaft und Aufopferung beeindruckt, wie Rummenigge in dem Podcast "TOMorrow Business & Style" sagte. "Wir müssen wieder diesen Trainer finden, der mit dieser Hingabe den Klub betreut, wie das Jupp und Pep gemacht haben. Das ist die Benchmark, das wird schwierig." Der aktuelle Bayern-Trainer Thomas Tuchel wird den Verein spätestens im Sommer schon wieder verlassen.
Rummenigge schilderte, wie eng und vertrauensvoll er etwa von 2013 bis 2016 mit Guardiola zusammenarbeitete. "Es war mehr als Fußball, das uns geeint hat. Mit Pep bin ich fast jede Woche zum Essen gegangen. Wir haben eine gute Flasche Rotwein getrunken und uns über Gott und die Welt ausgetauscht. Da war so ein großes Vertrauensverhältnis." Dass im vorigen Jahr Julian Nagelsmann rausgeworfen wurde und nun auch Tuchel frühzeitig gehen muss, sei nicht gut für einen Verein wie den FC Bayern. "Faktisch ist die Frequenz der Wechsel zu hoch", monierte Rummenigge, der bis zu seinem Ausscheiden im Sommer 2021 für die Trainersuche mitverantwortlich war und so auch den heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann für viel Geld von RB Leipzig abwarb.
Der frühere Vereinsboss räumte ein, dass die Chemie zwischen dem Team und Coach Tuchel nicht ideal sei. Er sprach dabei von einem "Fit zwischen Trainer und Mannschaft, der - das muss man auch selbstkritisch sagen - im Moment nicht so ist, wie wir uns das gewünscht haben. Dementsprechend wird es Veränderungen geben."
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