
Bayern erlebt Maikäfer-Plage
n-tv
Wer schon lange keinen Maikäfer mehr gesehen hat, sollte sich nach Bayern aufmachen. Dort entwickeln sich die Insekten mancherorts gerade regelrecht zur Plage. Naturschützer hatten das lokale Maikäferjahr allerdings schon erwartet.
Für viele gehören sie zu ihrer Kindheit: Maikäfer. Doch manch einer hat schon jahrelang keinen mehr gesehen. Das könnte sich vor allem im Süden Deutschlands gerade ändern, denn in Bayern treten die Maikäfer gerade massenhaft auf. Zu Abertausenden schwirren sie dort in diesen Tagen über Straßen, Höfe und Felder. Was für manche ein spannendes Naturspektakel ist, wird etwa für Landwirte zum ernsten Problem, denn die Tiere fressen die Weiden kahl. Das Problem ergibt sich aus dem Fortpflanzungszyklus des Maikäfers. Die Insekten legen ihre Eier im Boden ab. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge und leben anschließend zwischen zwei und vier Jahren in der Erde. Anfangs ernährt sich der Engerling von Humus, später von zarten Gras- und Krautwurzeln. Am Ende seines Lebens frisst er sogar Baumwurzeln. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Maikäferengerling fünf bis sieben Zentimeter lang. Kurz vor seinem letzten Winter zieht sich der Engerling tief in die Erde zurück, verpuppt sich und verlässt im folgenden Frühjahr den Boden als Maikäfer.More Related News

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