
Bayern-Chef warnt eindringlich vor WM-Plänen
n-tv
Das Säbelrasseln geht weiter. Der Streit um den neuen WM-Rhythmus erreicht die Bundesliga. Dort positioniert Bayern München sich eindeutig. Der Fußball darf "niemals auf dem Altar finanzieller Interessen" geopfert werden, sagt Präsident Herbert Hainer.
Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat bekräftigt, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister Pläne ablehnt, Weltmeisterschaften zukünftig alle zwei Jahre auszutragen. "Wir beim FC Bayern sind klar dagegen", sagte Hainer dem "kicker". Die Fans auf der ganzen Welt seien mit dem bisherigen Vier-Jahres-Rhythmus zufrieden, er habe sich über viele Jahrzehnte bewährt.
Den WM-Rhythmus angesichts des ohnehin vollen Kalenders zu steigern, mache einfach keinen Sinn, betonte der 67-Jährige und verwies auf die Gesundheit der Spieler und eine vernünftige Belastung. "Noch mehr Turniere und Wettbewerbe, das kann letztlich zu einer Übersättigung führen und dem Fußball damit auf lange Sicht Schaden zufügen", erklärte der Bayern-Präsident und warnte: "Man darf den Fußball niemals auf dem Altar finanzieller Interessen opfern." Bei einer Männer-WM alle zwei Jahre gäbe es zudem kaum noch Zeitfenster und Aufmerksamkeit für die Kontinentalwettbewerbe und die Frauen-WM.
