Bayern ballern sich aus der Krise
ProSieben
Vier Spiele nicht gewonnen? Der FC Bayern zeigt nach der Länderspielpause seine Klasse. Leverkusen ist in der Münchner Arena chancenlos. Für den Rekordmeister trifft auch der Starzugang wieder.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:
Thomas Müller grinste breit, Julian Nagelsmann klatschte hochzufrieden und sichtlich erleichtert seine Stars ab. Angetrieben vom brillant aufspielenden Jamal Musiala hat der FC Bayern gegen einen hilfsbereiten Aufbaugegner Bayer Leverkusen seinen Negativlauf in der Fußball-Bundesliga gestoppt. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen konnte Trainer Nagelsmann am Freitagabend erleichtert ein nie gefährdetes 4:0 (3:0) seiner dominanten Mannschaft bejubeln.
«Wir müssen weitere Spiele genau so spielen. Wir müssen dieses Level halten und in den nächsten Spielen so weiter machen», sagte Musiala bei DAZN. «Der Druck war auf uns alle groß, alle haben sich auf uns fokussiert. Wir alle wollen gewinnen und die Nummer eins sein. Der Druck ist immer da bei Bayern, damit müssen wir umgehen.» Leverkusens Kerem Demirbay äußerte: «Die Bayern haben das Spiel aufgezogen in den ersten Minuten, das war brutal. Das ist sehr, sehr schwierig für uns in dieser Situation.»
Die Offensivspieler Leroy Sané (3. Minute), Musiala (17.), Sadio Mané (39.) und Müller (84.) profitierten bei ihren Treffern teilweise von freundlicher Unterstützung der Werkself - insbesondere durch den zweimal patzenden Torwart Lukas Hradecky. Besonders gefeiert wurde der von Nagelsmann erhoffte «Knotenplatzer» für Mané, der vor 75 000 Zuschauern erstmals seit über einem Monat wieder traf.
Während die Münchner eine Woche vor dem Bundesliga-Knaller bei Borussia Dortmund zumindest für eine Nacht den BVB von Rang zwei verdrängten, wird die Situation für die Leverkusener und Trainer Gerardo Seoane durch das Abrutschen auf den Relegationsrang brenzlig. Vor dem nächsten Liga-Spieltag kämpfen beide Teams aber erst einmal am Dienstag in der Champions League weiter um die Achtelfinaltickets. Der FC Bayern erwartet Viktoria Pilsen, Leverkusen muss zum FC Porto.