Bayerische Späh-Drohnen fliegen in der Ukraine
n-tv
Während die Überwachungsdrohne Vector der bayrischen Firma Quantum Systems hierzulande bei der Bundeswehr lange auf wenig Interesse stößt, fädelt der ukrainische Konsul im April kurzerhand einen Deal mit dem Startup ein. Bezahlt wurden die Drohnen von ukrainischen Oligarchen, die von einer Spende an die Streitkräfte ihres Landes sprachen. Im Interview mit ntv.de erzählt Gründer Florian Seibel, welche Rolle Drohnen in modernen Kriegen spielen und was Startups und Militär voneinander lernen können.
ntv.de: Während darüber diskutiert wird, ob Deutschland zu zögerlich bei der Lieferung von Waffen ist, beliefert ihr Startup Quantum Systems ukrainische Streitkräfte mit Aufklärungsdrohnen. Was ist deren Aufgabe?
Florian Seibel: Unsere Technologie, die wir in den vergangenen sieben Jahren entwickelt haben, ist eine sogenannte Dual-Use-Technologie. Unsere Drohnen lassen sich für kommerzielle Zwecke einsetzen, aber eben auch im Bereich Verteidigung. Die Ukrainer nutzen unsere Technik, um feindliche Stellungen aufzuklären. Damit gewinnen sie einen Informationsvorsprung. Außerdem nutzt die ukrainische Armee unsere Drohnen, um die Wirkung ihrer Artillerie zu erhöhen.
Was kann die Drohne?
Züge sind zu spät, die Schienen verschlissen, Bahnhöfe und Technik nicht up-to-date: Die Deutsche Bahn sieht sich mit einem Sanierungsstau konfrontiert. Gefordert wird deswegen schon länger ein Investitions-Fonds. Aufsichtsratschef Gatzer macht jetzt klar, wie viel Geld aus seiner Sicht gebraucht wird.