
Bauministerin kann 400.000 Wohnungen pro Jahr nicht mehr versprechen
n-tv
Die Lage in der Baubranche wird immer aussichtloser. Bauministerin Geywitz stellt sich daher nicht mehr offensiv hinter das große Wohnungsbau-Versprechen der Regierung. Um den Neubau anzukurbeln, fordert sie weniger strikte Auflagen bei der Energieeffizienz.
Es war eines der großen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr. Für dieses Jahr hat Bundesbauministerin Klara Geywitz das Ziel längst aufgegeben, doch auch für die beiden kommenden Jahre kann sie es womöglich nicht mehr halten. Geywitz wollte in der ntv-Sendung „Frühstart“ nicht zusagen, dass die Bundesregierung ihr Versprechen 2024 oder 2025 halten werde.
Im Moment seien die Bauzinsen sehr hoch und man müsse in die Glaskugel schauen, um die Zinsentwicklung vorherzusagen, so die SPD-Politikerin. „Es ist natürlich in einer Situation, wo Deutschland ein sehr, sehr geringes Wachstum hat, nicht realistisch, dass wir ein Wachstum im Bereich der Bauwirtschaft von 33 Prozent haben.“ Etwa diese Steigerung wäre nötig, um auf 400.000 Wohnungen im Jahr zu kommen. Geywitz betonte, ihr vorrangiges Ziel sei zunächst, wieder auf den Wachstumspfad zu kommen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.