Bauernpräsident Rukwied kündigt Ausweitung der Proteste an
n-tv
Das Angebot der Bundesregierung reicht nicht: Trotz der teilweisen Rücknahme der Steuererhöhungen erklärt Bauernpräsident Rukwied, dass die Landwirte ihren Protest in ganz Deutschland fortsetzen wollten. "Zu viel ist zu viel", sagt er.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat eine Ausweitung der Proteste gegen die Politik der Ampel-Koalition angekündigt. "Für heute haben wir einen ruhigeren Tag eingelegt, morgen wird wieder nachgelegt", sagte Rukwied bei RTL und ntv. In allen Bundesländern würden die Aktionen die ganze Woche weiterlaufen. Am kommenden Montag gebe es dann eine Großdemonstration in Berlin.
Zudem lehnte Rukwied es ab, sich mit der teilweisen Rücknahme von Steuererhöhungen für seine Branche zufriedenzugeben. "Zu viel ist zu viel - es reicht und es muss zurückgenommen werden." Wer weiterhin höherwertige Lebensmittel als im internationalen Vergleich wolle, müsse auch bereit sein, die höheren Kosten mitzufinanzieren, sagte der Bauernpräsident.
"Aus bäuerlicher Perspektive werden wir unterdurchschnittlich gefördert", sagte er. Rukwied betonte, die Landwirte seien schon häufig kompromissbereit gewesen und hätten Einschnitte ohne Proteste hingenommen. Die Steuererhöhungen nun aber seien zu viel.