Baubranche blickt nun "entlang der Talsohle"
n-tv
Es geht wohl zumindest nicht mehr sehr viel tiefer - so blickt das Bauhauptgewerbe auf das nächste Jahr. Sorgenkind ist weiter der Wohnungsbau.
Das Bauhauptgewerbe hat keinerlei Hoffnungen auf einen Aufwärtstrend im kommenden Jahr. Vielmehr rechnet die Branche einmal mehr mit sinkenden Einnahmen - es wäre der fünfte Rückgang in Folge. "Die Geschäftserwartungen unserer Unternehmen für 2025 sind verhalten. Es zeichnet sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ab. Die Unternehmen blicken nicht mehr tiefer ins Tal der Krise, sondern orientieren sich zunehmend entlang der Talsohle", sagte Wolfgang Schubert-Raab, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). Angesichts sinkender Baugenehmigungen, hoher Zinsen und sanierungsbedürftiger Infrastruktur sei ein politischer Neustart für den Bau unumgänglich.
Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe dürfte in diesem Jahr um 15.000 sinken und im nächsten Jahr um weitere 7000 auf 905.000 schrumpfen, sagte er weiter. Dies sei aber "nicht so dramatisch", da die Entwicklung weitgehend über Fluktuation laufe und es nur eine "ganz kleine Zahl von Kündigungen" gebe. Es ist allerdings der erste Rückgang der Beschäftigten seit 2009.
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