
Baubeginn der Intel-Chipfabrik wohl verschoben
n-tv
Die geplante Intel-Fabrik in Magdeburg sollte die Abhängigkeit von China bei der Produktion von Halbleiterchips reduzieren. Eigentlich sollten die Bauarbeiten bereits im ersten Quartal dieses Jahres beginnen, doch aufgrund von Unsicherheiten bei staatlichen Subventionen verzögert sich nun der Baubeginn.
Der Baustart für die geplante Chipfabrik von Intel in Magdeburg ist wegen noch laufender Verhandlungen über Subventionen mit der Bundesregierung wohl verschoben worden. Wie die "Welt" berichtet, habe man noch keinen Termin für den Baustart festgelegt, so ein Unternehmenssprecher auf Anfrage der Zeitung. Solange die Subventionen nicht rechtssicher feststünden, wolle man nicht beginnen.
Bei Bekanntgabe des Projekts im vergangenen Jahr sei die Landesregierung Sachsen-Anhalt von einem Baubeginn im ersten Quartal 2023 ausgegangen. Das sei nicht mehr haltbar, berichtet die Zeitung. Zudem könnte der US-Chiphersteller das Investitionsvolumen anpassen oder den Zeitrahmen der Investition strecken und das Werk zunächst nicht voll ausbauen.
"Seit wir Anfang 2022 die Pläne zur Fabrik in Magdeburg vorgestellt haben, hat sich vieles verändert", zitiert "Welt" den Intel-Sprecher. "Geopolitische Herausforderungen sind größer geworden, die Nachfrage an Halbleitern ist zurückgegangen, Inflation und Rezession fordern die Weltwirtschaft heraus. Wir beobachten die Marktentwicklungen genau und werden das Tempo unserer Investments auch daran anpassen." Intel stehe jedoch zu dem Projekt.