Baubeginn: 22-Millionen-Euro-Investition im Rostocker Hafen
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Der Rostocker Hafen ist Mecklenburg-Vorpommerns größtes Industriegebiet und damit ein wichtiges Argument im Bemühen um Investoren. Da passen Liegeplätze, die wegen ihres schlechten Zustands vor der Schließung stehen, nicht gut ins Bild.
Rostock (dpa/mv) - Im Rostocker Überseehafen haben am Dienstag die Arbeiten für den Neubau der Liegeplätze 31 und 32 begonnen. Auf einer Gesamtlänge von 400 Metern, 18 Metern Breite und für eine Wassertiefe von 12,50 Meter sollen die 62 und 58 Jahre alten Liegeplätze erneuert werden, sagte Hafen-Geschäftsführer Jens Scharner. Das rund 22 Millionen teure Infrastrukturprojekt soll bis Oktober 2023 abgeschlossen sein. Das Wirtschaftsministerium des Landes werde das Vorhaben voraussichtlich mit rund 14 Millionen Euro unterstützen.
Es müsse dringend in die Infrastruktur investiert werden, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD). Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der beiden Liegeplätze, die mit zu den ältesten Liegeplätzen im Hafen Rostocks gehören, habe eine Sperrung der Kaianlage gedroht. Nun solle vor allem durch die Erhöhung der Flächenbelastbarkeit von derzeit 2,0 auf 5,0 Tonnen je Quadratmeter eine höhere Flexibilität erreicht werden.
Darüber hinaus sollen den Angaben nach die Voraussetzungen geschaffen werden, weitere Geschäftsfelder wie zum Beispiel die Kreuzschifffahrt an diesen Liegeplätzen zu realisieren. "Mit der baulichen Ertüchtigung werden hafenwirtschaftliche Akquisitionsmöglichkeiten für Projekt- und Stückgutladungen verbessert", sagte Meyer.