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Bau für Erdkabeltrasse von Emden ins Rheinland startet
n-tv
In wenigen Jahren soll der Strom komplett aus erneuerbaren Quellen kommen. Im Emsland gibt die Politik den Startschuss für ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das Windstrom von der Küste ins Rheinland bringen soll.
Meppen (dpa/lni) - Ein wichtiges Infrastrukturprojekt für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist am Montag im Emsland in die Bauphase gegangen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) startete mit dem symbolischen ersten Spatenstich in Meppen die Arbeiten an der Gleichstromtrasse A-Nord des Netzbetreibers Amprion, gemeinsam mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Landesenergieminister Christian Meyer (Grüne).
Das Projekt sei eines der zentralen Vorhaben für die Energiewende in Deutschland, sagte Habeck. Es transportiere Windkraft von der Küste nach Nordrhein-Westfalen in die großen Verbrauchszentren und ersetze dort Strom aus Kohlekraft. Es sei damit ein zentrales Projekt für die sichere und klimaneutrale Energieversorgung.
Habeck würdigte, dass der Baubeginn von A-Nord nun rund ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant erfolge: "Das ist ein Startsignal des Machens und des Umsetzens", sagte er. Dennoch habe Deutschland viel Zeit verloren bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten zur Energiewende. Damit hätte schon begonnen werden müssen, als der Bundestag den Beschluss zum Atomausstieg gefasst hatte. "Die Leitungen kommen fünf bis sechs Jahre zu spät", kritisierte der Minister.