
Bau des Kramertunnel auf Eis: Baufirma kündigt Werkvertrag
n-tv
Egal ob Sommer oder Winter: Garmisch-Partenkirchen steht regelmäßig vor dem Verkehrskollaps. Die Anwohner hoffen auf Entlastung durch den neuen Kramertunnel - doch bei dem Bau gibt es erneut Probleme.
Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Der Bau des von Einheimischen sehnlichst erwarteten Kramertunnels bei Garmisch-Partenkirchen liegt vorerst auf Eis. Die Arbeitsgemeinschaft Kramertunnel BeMo Tunneling Subterra, die den Tunnel bauen sollte, hat ihren Werkvertrag gekündigt, wie der Sprecher des Staatlichen Bauamtes Weilheim, Michael Meister, am Mittwoch bestätigte. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Der Tunnel soll das staugeplagte Garmisch-Partenkirchen vom Durchgangsverkehr entlasten. Stoßstange an Stoßstange geht es regelmäßig durch den Ort. Die Zugspitze als Deutschlands höchster Berg, die Höllental- und die Partnachklamm, das Wettersteingebirge und der smaragdgrüne Eibsee locken Gäste von weither an.
Ursprünglich sollte der Tunnel Ende 2025 für den Verkehr freigegeben werden. Ein neues Datum ist bisher nicht bekannt. Verzögerungen bei der Fertigstellung könnten grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, genauere Angaben seien derzeit nicht möglich, teilte das Bauamt mit.
