BASF kappt die Prognose
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Die Nachfrage wird nicht weiter sinken. Das ist für BASF aber schon die einzige gute Nachricht. Die bislang angenommene Erholung bleibt wohl aus. Vor allem bei den Konsumgütern sieht es mau aus. In der Folge muss zur Jahresmitte auch der Branchenriese seine Ziele aufgeben.
Die Serie schlechter Nachrichten aus der Chemieindustrie setzt sich fort: Nach den Spezialchemieunternehmen Lanxess, Evonik und Clariant muss auch Branchenprimus BASF nach einem schwachen zweiten Quartal Abstriche bei seinen Jahreszielen machen. Für 2023 rechnet der weltgrößte Chemiekonzern nur noch mit einem Umsatz zwischen 73 Milliarden und 76 Milliarden Euro sowie einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) zwischen 4,0 Milliarden und 4,4 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Bislang hatte das Ludwigshafener Unternehmen mit einem Ebit-Rückgang von 6,9 Milliarden im vergangenen Jahr auf 4,8 Milliarden bis 5,4 Milliarden Euro sowie Einnahmen zwischen 84 Milliarden und 87 Milliarden.
Die Unternehmen der Branchen haben vor allem mit einer schwachen Nachfrage und konjunkturellem Gegenwind zu kämpfen. Die von vielen Konzernen erwartete Erholung im zweiten Halbjahr scheint auszubleiben, vor allem in China. Zahlreiche Analysten hatten deshalb bereits damit gerechnet, dass auch BASF seine Prognosen senken muss. Dem Unternehmen hatten sie für dieses Jahr zuletzt einen Umsatz von im Schnitt 79,8 Millionen Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis von knapp 4,9 Milliarden zugetraut.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."