Barty feiert Wimbledonsieg
ProSieben
Das Damen-Endspiel in Wimbledon ist lange eine klare Angelegenheit für Ashleigh Barty, ehe sie noch zittern muss. Zwei Tage nach ihrem Sieg über Angelique Kerber lässt die Nummer eins der Welt am Ende die Tennis-Nation Australien jubeln.
Im Moment, als der Traum vom Wimbledonsieg endlich Wirklichkeit war, schossen Ashleigh Barty die Tränen in die Augen. Die 25-jährige Australierin schlug die Hände vors Gesicht und hockte mit feuchten Augen auf dem Rasen, nachdem Finalgegnerin Karolina Pliskova eine Rückhand ins Netz gesetzt hatte. Mit dem 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 gegen die Tschechin beendete Barty am Samstag in London Australiens schier endlose Wartezeit auf die nächste Wimbledonsiegerin nach 41 Jahren und stürmte danach auf dem Centre Court in die Box ihres Teams. Aus den Händen von Herzogin Kate - grünes Kleid, weiße Pumps - nahm die Weltranglisten-Erste danach die ersehnte Venus Rosewater Dish entgegen. "Es ist besser, als ich mir das je vorgestellt habe. Ich habe vergangene Nacht wenig geschlafen und mir ausgemalt, wie alles sein würde", sagte Barty bei der Siegerehrung. Nach einem Plausch mit Kate und Prinz William abseits des Platzes löste sich die Anspannung zusehends, im Kreise ihres Teams flossen erneut Tränen. Die konnte auch die unterlegene Pliskova bei der Siegerehrung nicht zurückhalten. "Ich habe es jede Minute genossen, auf diesem Platz zu spielen", sagte die 29-Jährige. Weiter kam sie nicht. "Ich weine nie, und jetzt...", fügte sie entschuldigend an. Pliskova muss weiter auf ihren ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Die frühere Nummer eins der Welt hatte 2016 auch das US-Open-Endspiel verloren, damals gegen Angelique Kerber, die am Donnerstag im Halbfinale gegen Barty unterlegen war. "Egal, welche Trophäe wir haben, wir hatten hier zwei unglaubliche Wochen", betonte sie an ihr Team mit dem deutschen Coach Sascha Bajin gerichtet.More Related News