
Barmer: Mehr junge Menschen in Berlin leiden an Depressionen
n-tv
Keine Hobbys, keine Freunde treffen: Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben bei jungen Menschen deutliche Spuren hinterlassen. Das zeigt sich auch in Berlin.
Berlin (dpa/bb) - In Berlin leiden nach Angaben der Barmer-Krankenkasse mehr junge Menschen an Depressionen als noch vor einigen Jahren. Zwischen 2018 und 2023 ist die Zahl der Diagnosen im Alter von 5 bis 24 Jahren um rund 39 Prozent gestiegen, wie die Krankenkasse mitteilte. Demnach wurde 2018 bei rund 14.500 Kindern und Jugendlichen eine depressive Episode diagnostiziert, 2023 waren es knapp 20.100 Betroffene.
Die Ergebnisse beruhen auf Hochrechnungen. Die Barmer hat in Berlin einen Marktanteil von 12,5 Prozent und in der untersuchten Altersgruppe rund 18.000 Versicherte.
Den größten Anstieg innerhalb eines Jahres gab es den Angaben zufolge nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Für 2020 geht die Barmer von etwa 16.000 Betroffenen aus, für 2021 von rund 18.600.
