"Bankrott" macht Sachbearbeiterin reich
n-tv
Beim Bankrott kennt sich der Anwalt aus. Günther Jauch aber hat Zweifel: Was hat Pleite mit Tischen zu tun? Die düstere Zukunft der VW-Cabrios führt eine Studentin ins Abseits. Abonnenten von RTL+ wussten das schon Tage vor der Ausstrahlung.
Dass Marietta Siebert am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" per Bankrott abgeräumt hat, wussten manche Zuschauer längst. Günther Jauchs Quizshow läuft künftig bereits sieben Tage vor der Ausstrahlung auf RTL+. "Wenn das mal gut geht", warnte Jauch seine Überhangkandidatin gleich zu Beginn der Sendung. Denn die ging bei 10.000 Schritten am Tag sofort auf Risiko.
Womöglich hat der Münchnerin ihr Job als Sachbearbeiterin im Gesundheitsbereich geholfen. Sie hatte jedenfalls bei der kniffligen 16.000-Euro-Frage den richtigen Riecher. Jauch wollte wissen, welcher verbreitete Richtwert auf einen fast 60 Jahren alten Werbegag für ein japanisches Gerät namens Manpo-kei zurückgeht. Siebert entschied sich sofort für die angeblich empfehlenswerte Schrittzahl und gegen beispielsweise drei Liter Wasser täglich. "Und sparen sich alle Ihre Joker auf", stellte Jauch warnend fest.
Tatsächlich atmete die Mutter zweier erwachsener Töchter erstmal tief durch, als ihre Antwort dank des japanischen Schrittzählers grün aufleuchtete. "Dass Sie sich das nicht abgesichert haben, das finde ich mehr als mutig", würdigte Jauch die Risikobereitschaft seiner Kandidatin. Sie blieb ihrem Stil treu.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.