
Banken ziehen Dow Jones ins Minus
n-tv
Im Spannungsfeld zwischen anhaltenden Zinssorgen und den Quartalszahlen von US-Banken kassiert die Wall Street zum Wochenausklang einen kleinen Dämpfer. Jubeln dürfen einige börsennotierte Casino-Betreiber, die Aussicht auf neue Glücksspielverträge mit Macau haben.
Ein verpatzter Start in die US-Bilanzsaison hat am Freitag bei den Anlegern für lange Gesichter gesorgt. Die Großbanken JPMorgan und Citigroup konnten mit ihren Geschäftszahlen nicht überzeugen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,6 Prozent auf 35.912 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,1 Prozent auf 4.662 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein halbes Prozent bei 14.893 Punkten.
"Die Stimmung ist ziemlich trübe, obwohl die Berichtszeit für das vierte Quartal offiziell beginnt...es scheint, als ob die Inflation weiterhin die vorherrschende Sorge ist", sagte Anlageexperte Sam Stovall vom Analysehaus CFRA Research. Investoren sorgen sich derzeit, dass die Konjunktur in den USA mit einer zu aggressiven Zinspolitik der US-Notenbank abgewürgt werden könnte. Zudem schrumpften die Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend um 1,9 Prozent.
Experten hatten mit Ausgaben auf dem Niveau des Vormonats gerechnet. Im November waren sie noch um 0,3 Prozent gestiegen. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft. Die massiv steigenden Preise und Corona drücken die Stimmung der US-Verbraucher zudem stärker als gedacht. Das Barometer für die Konsumlaune fiel im Januar auf 68,8 Zähler von 70,6 Punkten im Dezember.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.