
Banken sind so profitabel wie seit 2007 nicht mehr
n-tv
Europäische Banken sind nicht so profitabel wie Institute in den USA oder Asien. Dennoch spült die Zinswende auch bei ihnen viele zusätzliche Milliarden in die Kassen. Darauf sollten sie sich allerdings nicht ausruhen, mahnen Berater. Die Herausforderungen nehmen zu.
Banken sind einer Analyse zufolge weltweit so profitabel wie seit 2007 nicht mehr. McKinsey rechnet im laufenden Jahr mit insgesamt besseren Geschäften für die Branche, aber auch mit steigenden Kapitalerträgen für Investoren. Allerdings verweist die Unternehmensberatung in ihrem "Global Banking Annual Review" zugleich auf steigende Herausforderungen zum Beispiel infolge der sich abschwächenden Konjunktur.
Im laufenden Jahr wird die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der Banken weltweit den Berechnungen zufolge zwischen 11,5 Prozent und 12,5 Prozent liegen. Dieses Niveau habe die Branche zuletzt vor der jüngsten Finanzkrise erreicht.
Das starke Abschneiden 2022 erklärte McKinsey vor allem mit wesentlich höheren Gewinnspannen dank des Zinsanstiegs. Nach einer jahrelangen Null- und Negativzinspolitik haben große Notenbanken wie die Fed in den USA und die Europäische Zentralbank (EZB) die Wende hin zu höheren Zinsen eingeleitet. Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - werden Geldhäuser 2022 den Berechnungen zufolge global um 345 Milliarden US-Dollar auf 6,5 Billionen Dollar (rund 6,3 Billionen Euro) steigern. Außer im Investmentbanking sei in allen Geschäftsfeldern Wachstum zu verzeichnen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.