Banken in der EU fehlt es an Kapital
n-tv
Bereits 2017 werden neue Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften für Banken in Europa beschlossen. Auch wenn bis zur Umsetzung noch etwas Zeit ist, stehen viele Geldhäuser einer Untersuchung zufolge vor einem Problem: Es fehlt an Kernkapital.
Banken in der EU benötigen zusammen noch mehr als eine Milliarde Euro an zusätzlichen Eigenmitteln, um bis 2028 neue globale Kapitalanforderungen vollständig zu erfüllen. Wie die EU-Bankenbehörde EBA mitteilte, würde mit einer vollständigen Umsetzung der neuen globalen Regeln in der EU die Mindestkapitalanforderungen der Institute im Schnitt um 15 Prozent steigen. Um den neuen Vorschriften zu genügen, bräuchten die Institute 1,2 Milliarden Euro an zusätzlichem Kernkapital (Tier 1). Vor allem kleinere Geldhäuser seien betroffen.
Die EBA betrachtete bei dieser Untersuchung der Auswirkungen des Reformpakets eine Stichprobe von 160 Instituten. Laut EBA verringert sich die Kapitallücke bei den Geldhäusern auf 400 Millionen Euro, falls in der EU geplante Anpassungen der Regeln berücksichtigt werden. Sollten noch weitere Puffer hinzukommen, nehme dagegen die Lücke auf 1,4 Milliarden Euro zu.
Die globalen Bankenaufseher hatten das sogenannte Basel-III-Reformpaket bereits im Dezember 2017 beschlossen. Insbesondere über die schärferen Kapitalvorgaben war unter dem Stichwort "Output Floor" hart gerungen worden. In der EU ist geplant, dass Banken ab Januar 2025 damit starten, die neuen Vorschriften umzusetzen. Die Übergangszeit soll bis 2033 laufen.
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