Bank benennt sich nach Kritik an Putin um
n-tv
Bankier Tinkow kritisiert Russlands Präsident Putin in sozialen Netzwerken für seine Invasion in die Ukraine scharf. Während Tausende Nutzer ihn für seine Beiträge feiern, kündigen viele Russen ihre Konten bei seiner Tinkoff-Bank. Nun soll diese einen neuen Namen bekommen.
Nach der scharfen Kritik des Bankiers Oleg Tinkow am Ukraine-Krieg hat sein Finanzinstitut, die Tinkoff-Bank, eine Umbenennung bekannt gegeben. "Das Unternehmen hat sich lange auf den Schritt vorbereitet und die jüngsten Ereignisse machen diese Entscheidung nur noch vordringlicher", teilte die Bank auf ihrem Telegram-Kanal mit.
Tinkoff sei als zweitgrößte Privatbank Russlands schon lange über den ursprünglichen Markennamen hinausgewachsen. "Für das Glück unserer 20 Millionen Klienten haben wir entschieden, die Marke Tinkoff hinter uns zu lassen und neue Finanzprodukte und -dienstleistungen auf dem russischen Markt unter einem neuen markanten Namen weiter zu entwickeln." Dem Firmengründer Oleg Tinkow wünsche dem Unternehmen Erfolg und gute Besserung, heißt es am Ende der Mitteilung.
Die Umbenennung dürfte eine Reaktion des Unternehmens auf Tinkows Kritik an dem von Russlands Präsident Wladimir Putin begonnenen Ukrainekrieg sein. Der Milliardär hatte den Krieg in sozialen Netzwerken als "sinnlos", als "Massaker" und als "Scheißkrieg" kritisiert und behauptet, 90 Prozent der Russen seien dagegen. Der Eintrag hatte hohe Wellen geschlagen.
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