Bandenkrieg in Schweden fordert drei weitere Todesopfer
n-tv
Nahe Stockholm kracht es erneut. An einem Ort fallen Schüssen, an einem anderen durchbricht eine Explosion die Nachtstille. Am Ende sind drei Menschen tot. Mindestens zwei von ihnen sind offenbar Opfer in einem seit langem außer Kontrolle geratenen Bandenkrieg in Schweden.
Das von einer Gewaltwelle gebeutelte Schweden kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Bei erneuten Schüssen und Explosionen nahe Stockholm und der Universitätsstadt Uppsala wurden innerhalb von weniger als zwölf Stunden insgesamt drei Menschen getötet.
Bei zwei Taten südlich von Stockholm wurden am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag zwei Männer erschossen, am frühen Donnerstagmorgen wurde dann eine junge Frau bei einer Explosion nördlich von Uppsala getötet. Nach Informationen des schwedischen Rundfunksenders SVT gibt es bei zwei der tödlichen Vorfälle Verbindungen zum kriminellen Foxtrot-Netzwerk, das im Zentrum der jüngsten Gewaltwelle steht.
Schweden ringt seit Jahren mit der grassierenden Bandenkriminalität, immer wieder gibt es Schüsse und vorsätzlich herbeigeführte Explosionen. Dabei sterben regelmäßig Menschen, häufig junge Männer oder Minderjährige. Im Zuge des vermuteten bandeninternen Konflikts beim Foxtrot-Netzwerk eskalierte die Gewalt jüngst erneut - bereits elf Menschen wurden in diesem Monat erschossen, darunter auch Unbeteiligte. Damit sei der September in Sachen Schusswaffengewalt der tödlichste Monat seit Ende 2019, berichtete SVT.
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