
Bande will 17 Millionen Dollar für Missionare
n-tv
In Haiti bringt eine berüchtigte Bande US-Missionare und deren Familienangehörige in ihre Gewalt. Unter ihnen sind auch fünf Kinder. Nun stellen die Entführer eine Forderung für die Freilassung: Eine Million Dollar für jede Geisel.
Die Entführer der nordamerikanischen Missionare in Haiti verlangen offenbar 17 Millionen Dollar (14,6 Millionen Euro) für deren Freilassung. Wie Sicherheitskreise mitteilten, forderte die berüchtigte Bande 400 Mawozo für jede der 17 Geiseln eine Million Dollar. Die Missionare und ihre Familienangehörigen waren am Samstag auf dem Rückweg von einem Waisenhaus außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince entführt worden.
Der haitianische Justizminister Liszt Quitel bestätigte, dass die Bande 400 Mawozo hinter der Entführung steckt. Er erklärte laut "Washington Post", dass die Entführer normalerweise hohe Summen fordern, die bei Verhandlungen reduziert werden. Seine Beamten seien jedoch nicht an den Gesprächen beteiligt. Am Montag hatte das US-Außenministerium ein kleines Ermittlerteam nach Haiti entsandt, das die Behörden unterstützen soll. Bei den Geiseln handelt es sich um fünf Männer, sieben Frauen und fünf Kinder, wie deren christliche Organisation Christian Aid Ministries aus dem US-Bundesstaat Ohio mitteilte. 16 von ihnen haben demnach die US-Staatsbürgerschaft, einer ist Kanadier.